Die Schwarzwald hingegen kamen etwas schwer in die Gänge und so führte Ottenheim schnell mit 3:1. Erst nach 10 Minuten lief die Maschine der Gäste etwas runder, doch immer noch war es äußerst schwer den Abwehrriegel von Ottenheim zu knacken. Das sehr intensive Spiel, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenken wollten, ging nun hin und her und beim 7:6 hatte man das erste Mal den Anschlusstreffer erzielt. Doch Ottenheim legte wieder nach und kam zum 9:6. Nun gaben die Kinzigtäler richtig Gas und erzielten mit einem 6:0-Lauf kurz vor der Pause eine komfortable 12:9 Führung. Den Einheimischen blieb es jedoch vorbehalten den letzten Treffer der ersten Hälfte zum 12:10 zu erzielen.
In der zweiten Halbzeit wollten die Gäste den Vorsprung gleich ausbauen und sich nicht mehr so überrumpeln lassen, wie zu Beginn des Spiels. Dies gelang auch relativ gut, so dass man Mitte der Halbzeit mit 19:14 einen deutlichen Vorsprung herausgeschossen hatte. Wer nun dachte, dass das Spiel entschieden war, täuschte sich gewaltig. Ottenheim kämpfte verbissen und hatte beim 19:18 wieder den Anschlusstreffer erzielt. In dieser Phase verlor die SG total den Faden und verstrickte sich zu sehr in Einzelaktionen. Erst eine Auszeit brachte die Mannschaft wieder in die richtige Spur. Nun versuchte man wieder spielerisch zu Toren zu kommen, was der SG etwas besser gelang. Der Abwärtstrend war gestoppt. Trotzdem erzielte Ottenheim beim 20:20 noch den Ausgleich, doch postwendend kam die erneute Führung für die SG. Gegen Ende wurde die Partie nun immer hektischer, wobei die souverän leitenden Schiedsrichter Gorenflo/Mangold immer den Überblick behielten. Sie ließen sich auch durch die sehr lautstarken Fans der Einheimischen nicht aus ihrer Ruhe bringen. Schließlich gelang Daniel Reich der viel umjubelte Treffer zum 26:24 Endstand.
Trainer Kaufmann war überrascht von der Leistungsstärke der Ottenheimer, die einen tollen Handball mit viel Engagement spielen. „Kein Vergleich zum letzten Jahr, als man beide Spiele deutlich gewinnen konnte“. Für ihn ist klar, dass man in dieser Saison mit dem TuS Ottenheim rechnen muss und sie der einen oder anderen Mannschaft eine schmerzliche Niederlage beibringen werden. Er hofft nur, dass es nicht die SG Schenkenzell/Schiltach erwischt.
Es spielten:
SG Schenkenzell/Schiltach
Nicolaj King und Michael Thau (beide im Tor), Julian Armbruster 2, Yannik Bessei 2, Max Kaufmann 7, Claudio Hauger 1, Luis Kaufmann 2, Daniel Reich 2, Gerardo Rendina 3, Tobias Oberföll 3, Johanes Brand, Timo Armbruster 1, Marcel Vollmer, Joel Schneider 1/2.