SG Schenkenzell/Schiltach verpasste höheren Sieg

Das Spiel begann sehr konzentriert und die Abwehr der SG lies keinen Zweifel daran, dass sich die Gastgeber jedes Tor hart erarbeiten müssen. Kam dann mal ein Wurf auf das Gehäuse der SG stand dort ein schier unüberwindbarer Torhüter, Nicolaj King. So war es nicht verwunderlich, dass die SG mit einem 6:0 nach 10 Minuten führte, ehe die Gastgeber durch einen Siebenmeter ihren ersten Treffer erzielen konnten. Die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit nicht den Hauch einer Chance und so baute der Gast aus dem Kinzigtal den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 17:8 aus.

 

In der zweiten Halbzeit begann das Spiel, wie es in der Ersten aufgehört hatte. Beim 21:8 schien sich für die Hausherren ein Debakel anzubahnen. Trotz ihrer Umstellung in der Abwehr gelang es ihnen nie, die Gästespieler in den Griff zu bekommen. Besonders Yannik Bessei mit seinen insgesamt 9 Treffern sorgte immer wieder für Unruhe in der Gästeabwehr. Nach 10 Minuten in der zweiten Hälfte, glaubte wohl die Mannschaft der SG Schenkenzell/Schiltach, das Spiel sei gelaufen und schaltete 3 Gänge zurück. Dass dies auch gegen den Tabellenvorletzten nicht ohne Folgen bleiben würde, musste nun jeder erkennen. Der spielerische Faden der Schwarzwälder riss komplett und man vertändelte ein ums andere mal im Angriff den Ball. Dies nutzten die Großweierer Spieler für schnelle Gegenstöße und holten Tor um Tor auf. Auch eine Auszeit der SG brachte keinen Umschwung. Immer weiter schrumpfte der Vorsprung und beim 26:21 und einem Siebenmeter für die Gastgeber schien das Spiel total zu kippen. Doch genau in diesem Moment zeigte Michael Thau mit all seiner Routine, dass er immer noch ein starker Rückhalt im SG-Gehäuse ist. Er hielt diesen Wurf und dies war nun der Zündfunke, den die SG benötigte, damit das Spiel wieder in Fluss kam. Schließlich gelangen noch einige sehenswerte Treffer. Die Krönung war ein „Kempa“ in Unterzahl, den Martin Jehle auf Luis Kaufmann spielte und dieser mit seiner enormen Sprungkraft unhaltbar verwandelte. Schließlich kam man noch zu einem versöhnlichen 31:22 Sieg, der den Gastgebern etwas schmeichelt. Einziger Wehrmutstropfen sind die Verletzung von Max und Luis Kaufmann, die hoffentlich im letzten Spiel zu Hause gegen Abstiegskandidat Seelbach wieder auflaufen können.

 

 

 

 

 

Es spielten:

 

SG Schenkenzell/Schiltach

Nicolaj King und Michael Thau (beide im Tor), Luis Kaufmann 3, Max Kaufmann 1, Julian Armbruster 3/2, Claudio Hauger 3, Nils Wöhrle, Dominik Weichenhein 1, Yannik Bessei 9, Gerardo Rendina 2, Daniel Reich 5/1, Johannes Brand, Martin Jehle 1, Tobias Oberföll 3.

 

TuS Großweier

Andreas Fuchs und Philip Reichlin (beide im Tor), Jascha Vogel 3, Sebastian Decker 9/2, Martin Weck, Tim Blecke 1, Manuel Hodapp, Manuel Islam, Carsten Frietsch, Alexander Mikhail 3, Julian Strach 1, Moritz Müller 2, Benjamin Lehmann 3, Kai Huber.


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