SG Schenkenzell/Schiltach entgeht knapp einer Blamage

Bereits am Freitag im Abschlusstraining der erste Schock für die Mannschaft aus dem Kinzigtal. Claudio Hauger verletzte sich unglücklich und fiel für das Spiel am Sonntag aus. Aufgrund der großen Verletzungssorgen musste Trainer Kaufmann auf insgesamt fünf Spieler der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Beim Aufwärmen der zweite Schock: Yannik Bessei verletzte sich und wird wohl längere Zeit ausfallen. Somit war man gezwungen, das Team total umzubauen. Vielleicht war dies der Grund weshalb die Mannschaft der SG Schenkenzell/Schiltach, besonders im Angriff, nicht in den Tritt kam.

Schramberg legte gleich richtig los und ging in Führung. Bereits in den ersten Minuten war klar zu erkennen, dass Schramberg das Spiel sehr ernst nahm und in Abwehr und Angriff konzentriert zu Werke ging. So gelang es den Einheimischen nie in die Nähe einer Führung zu kommen. Man hielt zwar immer einen Abstand von 2 bis 3 Toren, doch irgendwie hatte man das Gefühl, dass an diesem Tag einfach nicht mehr aus der Mannschaft zu holen war. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte sich Schramberg auf 4 Tore Differenz ab, was auch beim Pausenstand von 9:13 bestand hatte.

Nach der Pause wollten die Einheimischen alles besser machen, wurden aber gleich wieder kalt erwischt. Beim 10:14 fiel die Vorentscheidung. Drei Treffer in Folge für den Gast aus Schramberg verschaffte der Mannschaft ein beruhigendes Polster. Was die Gastgeber auch versuchten, an diesem Tag klappte nichts. Besonders der Gästespieler Manuel Fehrenbacher wirbelte die SG-Abwehr immer wieder durcheinander und war trotz einer kurzen Deckung nie zu halten. Er war mit seinen 11 Treffern der Garant für den Sieg der Schramberger. Beim 14:24 betrug der Abstand erstmals zehn Tore. Dies war zugleich die höchste Tordifferenz. Nun wechselte der Gästetrainer neue Spieler ein, was einen Abbruch im Spielrhythmus der Uhrenstädter bedeutete. Die SG Schenkenzell/Schiltach holte innerhalb kürzester Zeit Tor um Tor auf. Beim 23:26 hatte man die Gästeführung beinahe eingeholt. Doch wiederum Manuel Fehrenbacher sorgte für die Wende. Gekonnte setzte er seine Mitspieler ein, die mit den Treffern 27 und 28 für die Entscheidung sorgten. Das 26.Tor der Kinzigtäler war nur noch Ergebniskorrektur.

Und die Verletzungsmisere der SG Schenkenzell/Schiltach ging im Spiel noch weiter. Fünf Minuten vor dem Ende der Partie stießen Jochen Gaiser und Aaron Lehmann bei einem Abwehrversuch mit den Köpfen zusammen und beide mussten mit blutenden Platzwunden das Spielfeld verlassen. Auch sie werden im nächsten Spiel nicht zur Verfügung stehen.

Insgesamt schmeichelt diese knappe Niederlage der SG Schenkenzell/Schiltach, denn sie spiegelt den Spielverlauf nicht wieder. Die Jungs hatten keine Chance gegen die stark aufspielenden Gäste aus Schramberg.

 

Es spielten:

 

SG Schenkenzell/Schiltach

Michael Thau und Nicolaj King (beide im Tor), Julian Armbruster 7/3, Yannik Bessei, Max Kaufmann 8, Luis Kaufmann 3, Johannes Brand 1, Tobias Oberföll 1, Daniel Bühler, Aaron Lehmann 1, Martin Jehle 2, Jochen Gaiser 1, Daniel Reich 1, Timo Armbruster, Dominik Weichenhein.

 

SG Schramberg

Jürgen Wöhrle und Tobias Harter (beide im Tor), Andreas Schleicher, Julian Roming 1, Felix Opel 1, Manuel Fehrenbacher 11/6, Daniel Schwager 1, Martin Füchter 7, Benjamin Fehrenbach 1, Pascal Möller, Thomas Fehrenbacher 5.


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